Ich, Jesse van den Berg, habe schon immer leidenschaftlich gerne mit meinen Händen gearbeitet. Außerdem reizt es mich sehr, alten Dingen neues Leben einzuhauchen. Als Kind habe ich aus alten CD-Playern fahrende Autos und Hubschrauber gebaut. Damals war ich voll in meinem Element. Im Alter von 26 Jahren habe ich diese Kreativität wiederentdeckt.
Ich stelle regelmäßig Dinge selbst her, anstatt sie zu kaufen. Eines Tages wünschte sich meine Partnerin eine Lampe in einer schönen Flasche und ich sagte ihr, dass ich sie selbst machen könnte. Mein Vater ist Apotheker und hatte noch einige Apothekerflaschen. Ich fragte ihn nach einer mundgeblasenen Flasche mit einem alten Korken und machte daraus meine erste Lampe. Schon bald bekam ich viele positive Reaktionen, unter anderem von dem Besitzer eines Ladens in Amsterdam, der schon seit einiger Zeit auf der Suche nach originellen Lampen war. Ich baute zwölf Lampen, zeigte sie ihr und sie kaufte neun davon. Eine Woche später meldete ich mich bei der Handelskammer an: Lichtbeurs war geboren.
Was ich an dieser Arbeit am meisten liebe, ist der kreative Prozess, der entsteht, wenn ich Vid-Lampen und Esstischlampen für einen Kunden anfertige. Jede Lampe ist anders, und das macht die Arbeit spannend. Außerdem genieße ich den persönlichen Kontakt mit dem Kunden sehr.
Heute, fast fünf Jahre später, ist daraus ein ernsthaftes Geschäft mit über 300 Projekten in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Luxemburg und England geworden.
Normalerweise arbeite ich allein, aber in letzter Zeit bekomme ich Hilfe bei der Herstellung verschiedener Deckenpaneele und Rahmen für die Sonderanfertigungen von Corstiaan, einem Möbelbauer bei Houtwaard und Justus, Schweißer bei Artisans beide in Laren. Außerdem arbeite ich manchmal mit Harald zusammen, einem anderen Designer bei Lumedesign in Soest.
Jesse van den Berg, Gründer der Lichtbeurslebt in Bussum und arbeitet in Hilversum.